Kongress

ADKA-Jahreskongress vom 14.-16. Mai 2024 in Nürnberg:
„Gemeinsam und digital – Krankenhausapotheken im Wandel“ - Jetzt anmelden und Ticket sichern auf unserer Kongress Webseite (www.adka-kongress.de)

vom Papier zur digitalen Akte

Elektronische Verordnung

Die Arzneimittelverordnung ist oftmals der erste Schritt im Medikationsprozess und damit auch entscheidend für die Qualität der nachfolgenden Schritte.

Die im Rahmen der Verordnung digital dokumentierte Arzneimitteltherapie triggert die nächsten Schritte und dient sozusagen als roter Faden des Medikationsprozesses.

    Elektronische Verordnungssysteme (EVS) gewährleisten

    • Lesbarkeit durch Verzicht auf handschriftliche Verordnungen
    • Vollständigkeit durch die Verwendung von Arzneimitteldatenbanken anstatt Freitextangaben
    • Transparenz durch eine klare Zuordnung der Tätigkeiten
    • Verfügbarkeit der Verordnungsinformationen zu jeder Zeit und von allen Arbeitsplätzen

    Bei einer ADKA Umfrage im Januar 2021 haben 115 Krankenhausapotheker angegeben, dass in ihrem Haus elektronische Verordnungssysteme genutzt werden, am häufigsten auf Normalstation (N=92), gefolgt von Intensivstationen (N=66).

    Je nach Einsatzbereich (Intensiv- vs. Normalstation) werden unterschiedliche Systeme eingesetzt. Die häufigsten Systeme, die in der ADKA Umfrage genannt wurden, waren auf Intensivstation Copra (N=12), gefolgt von ICM Dräger (N=11) am häufigsten und auf Normalstation ID Diacos Pharma (N=19) und Orbis Medication (N=19) gefolgt von Meona (N=17).
    Entscheidend für die Wahl des Systems ist dabei typischerweise das am Haus verfügbare KIS.

    Hierfür gibt es keine festen Regeln. Typischerweise wird die Implementierung erst mit wenigen Stationen pilotiert, bevor sie dann auf das ganze Haus ausgerollt wird. Wie kompliziert die Implementierung ist, hängt von vielen Faktoren ab, z.B. wie standardisiert bzw. individualisiert die Prozessabläufe und Anforderungen in den einzelnen Kliniken sind oder auch wie umfassend die klinikspezifischen, erforderlichen Anpassungen an das System sind. Oftmals wird für die Umstellung einer Station inklusive Schulung der Mitarbeiter ein Zeitraum von 2 – 4 Wochen geplant.

    Die Software muss in die bestehende technische Infrastruktur des Klinikums passen – hier ist es wichtig, gemeinsam mit der IT-Abteilung alle relevanten Schnittstellen zu identifizieren und zu prüfen. Insbesondere mit Blick auf das CLMM muss das System eine „Apothekerrolle“ für die Validierung und eine Schnittstelle zu logistischen Systemen besitzen. Schließlich ist die Performanz, die Anwenderfreundlichkeit und ein Funktionsumfang, der den jeweiligen klinikspezifischen Anforderungen entspricht, entscheidend für eine erfolgreiche Implementierung.

    Ausschüsse der ADKA mit verwandten Themen/Arbeitsschwerpunkten


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    Verabreichung & Dokumentation

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    Medikationsmanagement