ADKA-Standards und Leitlinien
Die ADKA fördert die Krankenhauspharmazie auf hohem wissenschaftlichen und praktischen Niveau und unterstützt die patient*innen-orientierte klinische Pharmazie aus Krankenhausapotheken heraus.
Die ADKA entwickelt in Expert*innengruppen konsensbasiert übersichtliche und kompakte Standards, die in Form von Handlungsempfehlungen zu einer einheitlichen und qualitativ hochwertigen klinisch-pharmazeutischen Versorgung im Krankenhaus beitragen sollen. Ziel ist die Implementierung und verbindliche Nutzung dieser Standards im klinisch-pharmazeutischen Alltag in Krankenhausapotheken zur Förderung der Patient*innen- und Arzneimittelsicherheit. Diese Standards unterliegen einem regelmäßigen Review und werden kontinuierlich aktualisiert.
Leitlinien sind systematisch entwickelte Aussagen zur Unterstützung der Entscheidungsfindung. Das Ziel ist eine bestmögliche Versorgung / Praxis in spezifischen (klinischen) Situationen. Leitlinien sind Entscheidungshilfen und rechtlich nicht bindend. In Leitlinien wird vorhandenes Wissen aggregiert und bewertet (nach Cochrane Deutschland).
Im Rahmen des ADKA-Standards-Projektes erfolgt die Erarbeitung und systematische Darstellung von konsensbasierten Empfehlungen zur Steigerung der Arzneimitteltherapiesicherheit im klinisch-pharmazeutischen Alltag. Dies soll Krankenhausapotheken als Entscheidungsgrundlage/ Handlungsempfehlung für angemessene und evidenzbasierte Vorgehensweisen und Maßnahmen bei der Versorgung von Patient*innen mit Arzneimitteln und klinisch pharmazeutischen Dienstleistungen dienen.
Im Fokus der Aktivitäten der ADKA steht die Erstellung von ADKA-Standards in den Bereichen Aufnahme- und Entlassmanagement sowie für die Betreuung während des stationären Aufenthaltes. Das Projekt wird durch die ADKA-Wissenschaftsreferentin Dr. Heike Hilgarth begleitet und von erfahrenen Apotheker*innen geleitet.
Veröffentlichte ADKA-Standards
- ADKA-Standard Pharmazeutisches Aufnahmemanagement für Krankenhausapotheker*innen
- ADKA-Standard Pharmazeutisches Entlassmanagement für Krankenhausapotheker*innen
Die ADKA-Leitlinien sind Empfehlungen für die tägliche Arbeit der Krankenhausapotheker*innen mit dem Ziel der Sicherstellung einer qualitätsorientierten Versorgung der Patient*innen durch sichere, effektive und wirtschaftliche Vorgehensweisen.
Die Erstellung von ADKA-Leitlinien erfolgt entsprechend den Anforderungen der Leitlinie für ADKA-Leitlinien – Leitlinie zur Qualitätssicherung (s. auch Krankenhauspharmazie 2013;34:553–4).
Die Leitlinien werden durch Arbeits- oder Projektgruppen oder Ausschüsse systematisch entwickelt, mit den Gremien der ADKA abgestimmt und durch den Vorstand verabschiedet.
Eine Veröffentlichung der ADKA Leitlinien findet über die Zeitschrift „Krankenhauspharmazie“ statt.
Weiter zu den ADKA-Leitlinien in der Zeitschrift "Krankenhauspharmazie"
Download aktueller ADKA-Leitlinien
Revision von ADKA-Leitlinien
- ADKA-Leitlinie für die Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln in der Krankenhausapotheke
- ADKA-Leitlinie für die Aseptische Zubereitung und Prüfung applikationsfertiger Parenteralia in der Krankenhausapotheke
Die ADKA ist als einzige pharmazeutische Fachgesellschaft Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). ADKA-Vertreter*innen arbeiten aktiv an der Erstellung von Leitlinien innerhalb der AWMF mit.
- S3-Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen
- S3-Leitlinie Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei Erwachsenen (HWI)
- S3-Leitlinie Langzeitanwendung von Opioiden bei chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen (LONTS)
- S3-Leitlinie Strategien zur Sicherung rationaler Antibiotika-Anwendung im Krankenhaus
- S3-Leitlinie Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung
- S2k-Leitlinie Arzneimitteltherapie bei Multimorbidität - Living Guideline
- S2k-Leitlinie Personalisierte Bakteriophagen-Therapie in Deutschland
- S2k-Leitlinie Palliativmedizinische Versorgung neurologischer Erkrankungen
- S2k Leitlinie „Antibiotic Stewardship –Konzeption und Umsetzung in der stationären Kinder- und Jugendmedizin
- S1-Leitlinie Ambulante parenterale Antiinfektivatherapie (APAT)
- S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie der invasiven Aspergillose bei Intensivpatient:innen
- S1-Leitlinie Nachhaltigkeit in der Intensiv- und Notfallmedizin
- S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Trigeminusneuralgie